Home
Impressum
Lehrbuch
Buch
Dokumente
  Wosnessenski
    Index
    Kapitel 1
    Kapitel 2
    Kapitel 3
    Kapitel 4
    Kapitel 5
    Kapitel 6
    Kapitel 7
    Kapitel 8
    Kapitel 9
    Kapitel 10
    Kapitel 11
    Kapitel 12
    Kapitel 13
    Kapitel 14
    Kapitel 15
    Kapitel 16
    Kapitel 17
    Anmerkungen

Die Ausgaben und Verluste der Volkswirtschaft

Mit der Zerschmetterung Hitlerdeutschlands trat für die Völker der Sowjetunion die Frage der Wiederherstellung und Nachkriegsentwicklung der Volkswirtschaft in den Vordergrund. Die Aufgaben bestehen darin, in einer kurzen Zeit der Nachkriegsentwicklung die Volkswirtschaft in den befreiten Gebieten völlig wiederherzustellen und das Entwicklungsniveau der Vorkriegszeit in der gesamten Wirtschaft zu überschreiten.

Die Völker der Sowjetunion haben die außerordentlich schwere, historische Aufgabe übernommen, die Wirtschaft der befreiten Gebiete in kurzer Zeit wieder aufzubauen und die unserer Heimat durch Hitlerdeutschland zugefügten Wunden zu heilen. Die zeitweilig besetzten Gebiete der UdSSR nahmen am Vorabend des Vaterländischen Krieges im Gesamtgebiet der UdSSR einen hervorragenden Platz ein: in der Bevölkerungszahl 45%, in der Bruttoproduktion der Industrie 33%, in den Anbauflächen 47%, im Viehbestand (auf Rinder umgerechnet) 45% und in der Länge des Schienennetzes 55%.

Die durch den Überfall Hitlerdeutschlands auf unsere Heimat verursachten materiellen Ausgaben und Verluste der sowjetischen Wirtschaft zergliedern sich wie folgt in:

  • 1. direkte Vermögensverluste, d.h. Verluste der Grund- und Umlauffonds der UdSSR, die durch die Okkupation vernichtet oder ausgeplündert wurde;
  • 2. direkte Kriegskosten und durch den Krieg und die Umstellung der Wirtschaft hervorgerufene zusätzliche Ausgaben;
  • 3. Verluste an Erzeugnissen und am Volkseinkommen in den von der Besetzung betroffenen Gebieten infolge der Einstellung der Produktion;
  • 4. Verminderung des Volkseinkommens während des Krieges und in der Folgezeit in Verbindung mit den Verlusten an Menschen durch direkte Kriegsoperationen sowie im Zusammenhang mit dem Tod und der Ausrottung eines Bevölkerungsteils der UdSSR durch die Okkupanten.

Der der Volkswirtschaft der UdSSR durch Hitlerdeutschland und seine Satelliten zugefügte materielle Schaden zeigt sich vor allem auch in der Ausrottung eines Teils der sowjetischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Die Bevölkerung der Städte und Dörfer in den befreiten Gebieten der Russischen SFSR, der Ukrainischen SSR, Bjelorussischen SSR, Moldauischen SSR, Lettischen SSR, Estnischen SSR und der Karelo-Finnischen SSR ging während der Besatzungszeit beträchtlich zurück. Ein Teil der städtischen und der ländlichen Bevölkerung der besetzten Gebiete wurde nach dem Osten evakuiert. Der Teil, der nicht mehr rechtzeitig evakuiert werden konnte, rettete sich vor den Bestialitäten der deutschen Eindringlinge, indem er sich Partisanenabteilungen anschloß und in den Wäldern verborgen hielt. Trotzdem gingen viele Sowjetmenschen in den von Hitler besetzten Gebieten durch die Ausrottungsmaßnahmen der Deutschen und die durch Hunger und Krankheiten bedingte hohe Sterblichkeit zugrunde oder wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland weggetrieben, wo sie Terror, Hunger und unerträglichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt waren.

Das Zugrundegehen der Sowjetmenschen und die damit verbundene Verminderung der Arbeitsreserven der UdSSR ziehen Verluste im Volkseinkommen der Nachkriegszeit nach sich. Wenn man das Volkseinkommen und die Lebensdauer der Bevölkerung der Vorkriegszeit zugrunde legt, stellen die durch Massenausrottung und Tod der Bevölkerung in den von den Deutschen besetzten Gebieten und die in deutscher Zwangsarbeit entstandenen unersetzbaren Verluste im Volkseinkommen der UdSSR eine gewaltige Ziffer dar. Das Leid des Volkes jener sowjetischen Gebiet, die der deutschen Sklaverei ausgesetzt waren, ist unmeßbar und findet in keiner Statistik Raum.

Der der Sowjetwirtschaft durch Hitler und seine Satelliten zugefügte materielle Schaden zeigt sich ebenfalls in der Zerstörung und Ausplünderung der Grund- und Umlauffonds in den ehemals besetzten Gebieten der UdSSR. In den von der Besetzung betroffenen Gebieten wurden völlig zerstört bzw. ausgeplündert: 31860 Werke, Fabriken und sonstige industrielle Betriebe, kleine Betriebe und Werkstätten nicht gerechnet, 1876 Sowchose, 2890 Maschinen-Traktoren-Stationen, 98000 Kolchose, 216700 Geschäfte, Speisehallen, Restaurants und andere Handelsbetriebe, 4100 Eisenbahnstationen, 36 000 Post- und Telegraphenämter, Telefon- und Radiostationen sowie andere Nachrichtenbetriebe, 6000 Krankenhäuser, 33000 Polikliniken, Gesundheitsfürsorgestellen und Ambulatorien, 976 Sanatorien und 656 Erholungsheime, 82000 Grund- und Mittelschulen, 1520 Speziallehranstalten/Technische Lehranstalten, 343 Hochschulen, 605 wissenschaftliche Forschungsinstitute und andere wissenschaftliche Anstalten, 427 Museen, 43000 öffentliche Bibliotheken und 167 Theater.

Auf dem ehemals besetzten Gebiet der UdSSR wurde von den deutschen Okkupanten und ihren Helfershelfern zerstört, vernichtet bzw. geraubt: 175000 Metallschneidemaschinen, 34000 Hämmer und Pressen, 2700 Schrämmaschinen, 15000 Abbauhämmer, Elektrizitätswerke mit einer Kapazität von 5 Mill. kWh, 62 Hochöfen, 213 Martin-Öfen, 45000 Webstühle und 3 Mill. Spinnereispindeln. Das ist der materielle Schaden, der den wertvollen Industriegrundfonds der UdSSR zugefügt wurde.

Einen nicht geringeren materiellen Schaden hatte die sowjetische Landwirtschaft zu verzeichnen. Auf dem besetzten Gebiet der UdSSR wurden von den Okkupanten 7 Mill. Pferde bei einem Gesamtbestand von 11,6 Mill. vor der Besetzung getötet oder geraubt; vom Rinderbestand von insgesamt 31 Mill. Stück wurden 17 Mill. vernichtet; vernichtet wurden ferner 20 Mill. Schweine bei einem Vorkriegsstand von 23,6 Mill., 27 Mill. Schafe und Ziegen bei einer Gesamtzahl von 43 Mill. Die materielle Basis der mechanisierten Landwirtschaft wurde schwer erschüttert: von den Okkupanten wurden in den besetzten Gebieten der UdSSR 137000 Traktoren, 49000 Mähdrescher, 46000 Traktoren-Sämaschinen, 35 000 Dreschmaschinen verschiedener Art vernichtet bzw. geraubt. Zerstört wurden ferner: 285000 Baulichkeiten für Viehzuchtzwecke, die den Kolchosen gehörten, 505000 ha Obstgärten und 153000 ha Weingärten.

Von den deutschen Okkupanten wurden in den besetzten Gebieten der UdSSR das Verkehrs- und Nachrichtenwesen zerstört sowie das rollende Material vernichtet und geraubt. Von den 122000 km Bahnstrecke, die vor dem Kriege auf dem besetzten Gebiet der UdSSR in Betrieb waren, sind von den Okkupanten 65000 km Eisenbahngleise zerstört und geraubt worden. 15800 Lokomotiven und 428000 Güterwagen wurden beschädigt. Die Okkupanten vernichteten, versenkten und raubten 4280 Passagier-, Last- und Schleppdampfer der Binnenschiffahrt sowie Schiffe der technischen Hilfsflotte und 4029 Schleppkähne. Von den 26000 Eisenbahnbrücken wurden 13000 gesprengt. Das gesamte in den besetzten Gebieten der UdSSR vorhandene Telegrafen- und Telefonnetz von 2078000 km wurde von den deutschen Okkupanten zerstört oder weggenommen.

Durch Sprengungen und Brandstiftung war der Wohnraum der sowjetischen Bevölkerung einer barbarischen Vernichtung ausgesetzt. Von den 2567000 Wohnhäusern wurden in den besetzten Städten der UdSSR 1209000 Häuser zerstört, das sind gemessen am Gesamtwohnraum der erwähnten Städte mehr als 50% der städtischen Wohnfläche. Von den 12 Mill. Wohnhäusern der ländlichen Bevölkerung in den besetzten Gebieten der UdSSR wurden 3,5 Mill. zerstört und vernichtet.

Von den deutschen Okkupanten wurde die Vorräte an Waren, landwirtschaftlichen Produkten, Halbfabrikaten, Rohstoffen, Brennmaterial, Materialien, Fertigerzeugnissen und sonstige materiellen Werte geraubt oder vernichtet. Mehr als die Hälfte der häuslichen Habe der in den besetzten Gebieten lebenden Bevölkerung wurde geraubt und vernichtet.

Im ganzen betragen die Vermögensverluste, d.h. die Verluste der Grund- und Umlauffonds der UdSSR bzw. der direkte Schaden, der dem Staat und der Bevölkerung durch Zerstörung und Ausplünderung des staatlichen, genossenschaftlichen und persönlichen Eigentums während des Krieges auf dem besetzten Gebiet der UdSSR zugefügt wurde (geschätzt nach staatlichen Vorkriegspreisen) 679 Mrd. Rubel bzw. 128 Mrd. amerikanische Dollar. Auf das nationale Eigentum der UdSSR bezogen, das sich vor dem Kriege auf dem besetzten Territorium befand, machen diese Vermögensverluste ungefähr Zweidrittel aus.

Der der Volkswirtschaft zugefügte materielle Schaden besteht darüber hinaus:

  • a) in direkten Kriegskosten und zusätzlichen Ausgaben, die durch den Krieg und die Umstellung der Wirtschaft hervorgerufen wurden, einschließlich der Finanzierung der Kriegsbauten und der Kriegsproduktion, in Ausgaben für die Luftverteidigung, die Verlagerung und Rückführung der Betriebe und in Auszahlung von Kriegsrenten;
  • b) in Einkommensverlusten der Bevölkerung und der sozialistischen Betriebe während des Vaterländischen Krieges infolge der Produktionseinstellung in den besetzten Gebieten.

Dieser materielle Schaden, d.h. die direkten Kriegskosten und die durch den Krieg verursachten Ausgaben sowie die Verluste im Volkseinkommen der Bevölkerung und der sozialistischen Betriebe beliefen sich während des Vaterländischen Krieges, berechnet nach staatlichen Vorkriegspreisen, auf 1890 Mrd. Rubel bzw. 357 Mrd. amerikanische Dollar.

Der der Volkswirtschaft der UdSSR von Hitler und seinen Helfershelfern zugefügte materielle Schaden zeigt sich in dem Produktionsausfall und den Einkommensverlusten der Bevölkerung und des Staates durch Einstellung der Produktion in den besetzten Gebieten der UdSSR. Auf einem beträchtlichen Gebietsteil der UdSSR, der während des Krieges der deutschen Besetzung unterlag, wurde die Produktion in den staatlichen und genossenschaftlichen Betrieben eingestellt. Nach der Befreiung dieser Gebiete durch die Rote Armee bleibt das Produktionsvolumen noch für eine lange Zeit hinter dem Vorkriegsstand zurück. Hieraus folgt ein Produktionsverlust für das Gesamtgebiet der UdSSR.

Allein in der Zeit des Vaterländischen Krieges wurde von der Wirtschaft in den besetzten Gebieten und Betrieben der UdSSR nicht produziert, d.h. es gingen verloren: 307 Mill. t Steinkohle, 72 Mrd. kWh an Elektroenergie, 38 Mill. t Stahl, 136 000 t Aluminium, 58 000 Traktoren, 90000 Metallschneidemaschinen, 63 Mill. dz Zucker, 11 Mrd. Pud Getreide, 1922 Mill. dz Kartoffeln, 68 Mill. dz Fleisch und 56,7 Mrd. Liter Milch. Diese gewaltigen Warenmengen wären in dem von der Besetzung betroffenen Gebieten und Betrieben der UdSSR auch dann produziert worden, wenn das Produktionsniveau dieser Gebiete auf dem Stand von 1940 stehengeblieben wäre.

Nicht eines der kapitalistischen Länder hat im Verlaufe seiner Geschichte und in diesem Weltkrieg derartige Verluste und barbarische Zerstörungen durch den Aggressor erlitten wie unsere Heimat.

Durch seine heroischen Arbeitsanstrengungen stellt das Sowjetvolk die Wirtschaft der UdSSR wieder her, überschreitet den Vorkriegsstand der Produktion und überholt in wirtschaftlicher Hinsicht die kapitalistischen Länder. Die Völker der Sowjetunion, die einen so großen Arbeitswillen aufbringen und alle ihre geistigen und seelischen Kräfte anspannen, werden diese historische Aufgabe mit Erfolg lösen.

Der den Völkern der Sowjetunion durch Hitler zugefügte materielle Schaden wird nur zu einem geringen Maße durch die Überführung von Industrieeinrichtungen als deutsche Reparationsleistungen gedeckt. Der Wert dieser Ausrüstungen beläuft sich auf nur 0,6% der „direkten Vermögensverluste“, die die Sowjetunion während des Vaterländischen Krieges erlitten hat. Die Vorkriegsblüte der materiellen und geistigen Kultur zu erreichen und auf einen noch höheren Stand zu heben – diese Aufgaben vollbringen die Völker der Sowjetunion durch ihren schöpferischen und heldenhaften Arbeitseinsatz. Der Wiederaufbau der Produktion in den befreiten Gebieten der UdSSR und die Beseitigung der Besatzungsfolgen vollziehen sich auf der Grundlage der sozialistischen Produktion, die im Verlauf des Vaterländischen Krieges ihre Festigkeit und große Überlegenheit gegenüber der kapitalistischen Wirtschaftsordnung bewiesen hat. „Wir müssen die Folgen der deutschen Raubwirtschaft in den befreiten Gebieten voll und ganz beseitigen. Das ist eine große nationale Aufgabe. Wir können und müssen diese schwere Aufgabe in kurzer Zeit meistern“ (Stalin).

Die Wiederherstellung des Vorkriegsniveaus in der Industrieproduktion auf dem ehemals besetzten Gebiet der UdSSR erfordert eine Vergrößerung der gesamten Industrieproduktion in den befreiten Gebieten der Sowjetunion um das 5 1/2fache, die Steigerung der Kohlenförderung um das 4fache, der Stromerzeugung um das 6fache und der Stahlerzeugung um mehr als das 9fache gegenüber dem auf diesem Gebiet im Jahre 1944 erreichten Stand. Das ist das Ausmaß der Wiederherstellungsarbeiten in der Industrie, besonders in der Produktionsmittelindustrie, in den befreiten sowjetischen Gebieten.

Zur Wiederherstellung des Vorkriegsniveaus in der landwirtschaftlichen Produktion der befreiten Gebiete der UdSSR ist es notwendig, den Bruttogetreideertrag gegenüber dem in diesen Gebieten im Jahre 1944 erreichten Stand um mehr als 70%, die Sonnenblumenernte um 60%, die Flachsernte um das 3,3fache und die Zuckerrübenernte um das 4fache zu erhöhen; der Rinderbestand muß im Vergleich zu 1944 um mehr als das 1,5fache, der Schweinebestand um das 4fache, der Bestand an Ziegen und Schafen um das 2,2fache und der Pferdebestand um mehr als das 2,6fache vergrößert werden. Zur Sicherstellung dieser Aufgaben ist die allseitige organisatorische und wirtschaftliche Festigung der Kolchosen und MTS sowie die Versorgung der Landwirtschaft mit Maschinen, Traktoren und Düngemitteln notwendig.

Zur Wiederherstellung der Schienen- und Wasserwege in den befreiten Gebieten der UdSSR, die die Volkswirtschaft mit Gütern versorgen, ist es notwendig, die durchschnittliche Tagesverladung der Eisenbahnen um das 2,3fache und den Frachtenumschlag um das 9fache gegenüber dem in diesen Gebieten erreichten Stand von 1944 zu erhöhen; es ist ferner notwendig, die Bahnlinien, das rollende Material und die Flotte der Binnenschiffahrt völlig wiederherzustellen sowie die Produktion von Lokomotiven und Güterwagen mit allen Mitteln zu vergrößern.

Um für die Bevölkerung in den befreiten Gebieten normale materielle und kulturelle Lebensbedingungen zu schaffen, um die Städte und Dörfer sowie den Vorkriegswohnraum wieder aufzubauen, ist es notwendig, allein in den befreiten sowjetischen Gebieten über 60 Mill. m² städtischen Wohnraums wiederherzustellen und zu bauen. Diese für eine Reihe von Jahren berechnete Aufgabe kann nicht ohne Schaffung einer hochindustrialisierten fabrikmäßigen Massenproduktion von Wohnhäusern bzw. Hauptkonstruktionen verwirklicht werden.

So gewaltige Wiederaufbauarbeiten der Wirtschaft in den befreiten Gebieten der UdSSR können in kurzen historischen Fristen nur auf Grundlage der erweiterten sozialistischen Reproduktion und der breiten Initiative und Aktivität der Werktätigen selbst gelöst werden. Der Wiederaufbau der sowjetischen Wirtschaft wird auf der Grundlage der völligen Unabhängigkeit von den kapitalistischen Staaten und Monopolen verwirklicht. Der Sowjetstaat schließt sich von den verschiedenen internationalen Organisationen nicht aus, solange dieses nicht auf Einmischung in die inneren Angelegenheiten der UdSSR Anspruch erheben und das System der Sowjetwirtschaft unangetastet lassen.

Die Erfahrungen der kapitalistischen Länder Europas, die unter den Folgen des zweiten Weltkriegs gelitten haben, zeigt allerdings, daß die „Hilfspläne“ der während des zweiten Weltkrieges reich gewordenen USA in Wirklichkeit Pläne zur Versklavung Europas und Unterwerfung der Wirtschaft der westeuropäischen Länder unter die Herrschaft des amerikanischen Monopolkapitals bedeuten.

Die sozialistische Wirtschaft der UdSSR war und bleibt unabhängig von der kapitalistischen Welt und entwickelt sich nach ihren eigenen Gesetzen. Die Entwicklung der Sowjetwirtschaft wird durch den sozialistischen staatlichen Plan bestimmt und gelenkt, der auf der Konzentrierung der wichtigsten Produktionsmittel und Warenressourcen in den Händen des Staates basiert. Die Entwicklung der sowjetischen Wirtschaft wird durch die Politik der technisch-ökonomischen Unabhängigkeit der UdSSR von den kapitalistischen Ländern bestimmt, durch eine Politik, die auf die allseitige Entwicklung der eigenen Produktivkräfte gerichtet ist. Die Entwicklung der sowjetischen Wirtschaft basiert auf dem durch die Errichtung des sozialistischen Eigentums an den Produktionsmitteln entstandenen staatlichen Außenhandelsmonopol. Wer mit der Sowjetunion Wirtschaftsbeziehungen anbahnen will, muß diese Besonderheit der sowjetischen Wirtschaft berücksichtigen.

Wir fassen zusammen: Die Volkswirtschaft der Sowjetunion, die den deutschen Imperialismus zerschlug, hatte somit gewaltige Lasten zu tragen, die durch die Verluste und Ausgaben der Kriegszeit hervorgerufen wurden. Dank der Überlegenheit der sozialistischen Ordnung wird die UdSSR die Folgen der deutschen Besetzung in kurzer Zeit beseitigen. Die Wiederherstellung der Volkswirtschaft in den befreiten Gebieten der UdSSR vollzieht sich auf der Grundlage der Gesetze der erweiterten sozialistischen Reproduktion.